Bremer Bäder sollen weitere Finanzspritze im Millionenbereich bekommen
Der städtische Badbetreiber braucht mehr Geld als bislang geplant. Durch gestiegene Lohn- und Energiekosten könnte das Unternehmen schon bald in die Zahlungsunfähigkeit rutschen.
Die Fachpolitiker der Bürgerschaft sollen deswegen am Mittwoch bei einer Sondersitzung der Sportdeputation einem Nachschlag zustimmen. Für das Bäderpersonal muss wegen der gestiegenen Löhne mehr Geld eingeplant werden als gedacht. Auch die gestiegenen Energiekosten schlagen ordentlich zu Buche.
Schießt die Stadt kein Geld nach, würden den Bremer Bädern wohl knapp vier Millionen Euro fehlen. Schon im dritten Quartal könnte sogar die Zahlungsunfähigkeit drohen, heißt es in der Vorlage für die Sitzung. 8,5 Millionen Euro sollten ohnehin als Betriebskostenzuschuss fließen. Nun kommt nochmal mehr als ein Drittel der Summe hinzu.
Teurere Tickets kommen nicht gegen das Defizit an
Dabei gehen immer mehr Menschen schwimmen. Das Früh- und Spät-Schwimmen wurde ausgeweitet, genau wie die Freibadsaison. Doch auch die Mehreinnahmen aus teureren Tickets reichen offenbar nicht, um das Defizit auszugleichen.
Die Bremer Bäder wollen sich im Lauf des Jahres neu aufstellen, um effizienter zu arbeiten und Kosten zu sparen. Von dem Sanierungskonzept hängt auch ab, was mit dem maroden Uni-Bad passiert, das eigentlich geschlossen werden muss.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 27. Mai, 14 Uhr