Bremer Veranstalter sorgen sich um Zukunft der Breminale
Von rund 200.000 Besuchern gehen die Macher der Breminale in diesem Jahr aus. Aber: Die Finanzierung für nächstes Jahr steht nicht. Die Förderung läuft aus.
Zufrieden sind die Veranstalter der diesjährigen Breminale. "Wir denken, dass bis heute Abend 200.000 Besucher gekommen sind", sagte Esther Siwinski von der Festivalleitung am Sonntagnachmittag zu buten un binnen. Das sind so viele wie vor der Corona-Pandemie.
Wir sind wirklich happy, dass unsere Pläne umgesetzt werden konnten – und unser Programmplan, so divers wie möglich zu werden.
Esther Siwinski, Festivalleitung.
Allerdings treiben die Breminale-Macher Sorgen um: Die Finanzen für nächstes Jahr sind nicht geklärt. Grund sind nach ihren Angaben enorme Kostensteigerungen. "Alles ist teurer geworden, das geht an der Veranstaltungsbranche nicht vorbei", so Siwinski. "Wir stehen vor einer unsicheren Lage".
Eintritt oder weiterhin "kostenlos"?
Auf die Frage, ob das fünftägige Festival auch weiterhin kostenlos für Besucher bleiben soll, sagte sie: "Das wäre vielleicht eine Lösung – aber auch eine Verlagerung des Problems, weil ja auch eine Umzäunung wieder kostet. So eine richtige Lösung haben wir noch nicht." Die Veranstalter benötigen einen finanziellen Puffer oder mehr Unterstützung, wenn die Breminale "Eintritt frei" bleiben sollte.
"In den vergangenen Jahren haben wir Corona-Hilfen bekommen, die 200.000 Euro hoch waren." Das habe es ermöglicht, die Veranstaltung so durchzuführen. Die würden die Veranstalter wieder benötigen.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen mit sportblitz, 16. Juli 2023, 19:30 Uhr