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Die Stimmen dieser Bremer sind bei der Bundestagswahl entscheidend

Bremer Wahlleiter bereit für Bundestagswahl unter Pandmie-Bedingungen

Bild: dpa | Bildagentur-online/Schoening

In Bremen spiegelt sich die Wählerstruktur des Bundes wider: Senioren bestimmen das Bild, nur wenige junge Menschen sind wahlberechtigt. Ein paar Zahlen zur Wahl.

Die Bundestagswahl am 26. September dürfte vor allem von älteren Wählerinnen und Wählern entschieden werden. Denn sie machen den größten Anteil unter den Wahlberechtigten aus. Wobei die Altersstruktur der potentiellen Wählerinnen und Wähler aus Bremen jener für Gesamtdeutschland nahezu gleicht, wie jetzt Zahlen aus dem Statistischen Landesamt Bremen zeigen. 56,5 Prozent der 459.235 Wahlberechtigten im Land Bremen sind demnach mindestens 50 Jahre alt (Bund: 57,8 Prozent), 22,1 Prozent sind sogar bereits 70 oder älter (Bund: 21,3 Prozent). Insgesamt dürfen bei der Bundestagswahl 220.444 Männer sowie 238.791 Frauen aus Bremen und Bremerhaven ihre Stimmen abgeben.

Der Anteil junger Männer und Frauen aus Bremen, die am 26. September wählen dürfen, ist gering: Nur 13,4 Prozent der Wahlberechtigten sind unter 30. Das gilt für das Land Bremen und für den Bund gleichermaßen. Am Rande: Die älteste wahlberechtigte Person in der Stadt Bremen ist 106 Jahre alt, die älteste in Bremerhaven 103 Jahre.

Wahlberechtigte im Land Bremen nach Alter

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Eine ganze Reihe Männer und Frauen im Land Bremen feiert am 26. September den 18. Geburtstag und darf auf diese Weise prompt das erste Kreuz bei einer Wahl setzen. Das betrifft in der Stadt Bremen 15 Personen und in Bremerhaven fünf. Insgesamt dürfen 22.042 Personen im Land Bremen bei der Bundestagswahl erstmals zur Wahlurne schreiten. 11.061 davon sind männlich und 10.981 weiblich.

Die meisten Wahlberechtigten im Land Bremen leben im Wahlbezirk Neustadt: 31.724. Der Stadtteil Häfen bildet mit 69 Wahlberechtigten den kleinsten Wahlbezirk. Dazu muss man wissen: Nicht jeder Stadtteil ist auch ein Wahlbezirk. So setzen die Bewohnerinnen und Bewohner des Fischereihafens in Bremerhaven ihre Kreuze in Geestemünde und in Wulsdorf, weil ihr eigener Stadtteil keinen Wahlbezirk bildet.

Wahlberechtigte im Land Bremen nach Bezirken

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Doch Wahlbezirk hin oder her: Im Statistischen Landesamt Bremen rechnet man damit, dass 60 bis 70 Prozent der Wahlberechtigten im Land Bremen ihre Stimmen nicht im Wahllokal, sondern per Briefwahl abgeben werden. So sei es auch bei den jüngsten Kommunalwahlen gewesen, sagt Bremens Kreiswahlleiterin Carola Janssen.

Bei der letzten Bundestagswahl habe sich dagegen nur ein Drittel der Bremerinen und Bremer für die Briefwahl entschieden, so Landeswahlleiter Andreas Cors. Doch gab es damals auch noch keine Corona-Pandemie.

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Quelle: buten un binnen.

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