1.000 Menschen wollen Bremer Todesmärschen vor 80 Jahren gedenken
Gedenken an Bremer Todesmärsche vor 80 Jahren
Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs wurden tausende KZ-Häftlinge auf einen Marsch in das Kriegsgefangenenlager Sandbostel geschickt. Viele starben dabei.
Am Bunker Valentin in Bremen-Farge startet am Vormittag ein mehrtägiger Gedenkmarsch. Etwa 1.000 Menschen wollen damit an die Todesmärsche von KZ-Häftlingen vor 80 Jahren erinnern. Ziel ist das frühere NS-Kriegsgefangenenlager Sandbostel.
Bis Sonntag geht es zu Fuß fast 80 Kilometer entlang der ursprünglichen Route. Mit dabei: Schulklassen, Firmen und Privatpersonen. Die Strecke ist in vier Abschnitte eingeteilt. Die erste führt vom Bunker Valentin in Bremen-Farge nach Hagen im Bremischen. Übernachtet wird in Sporthallen, Rathäusern oder privaten Unterkünften.
Gedenkmarsch von 1985 soll jetzt wiederholt werden
Kurz vor Kriegsende waren tausende Häftlinge aus Außenlagern des KZ Neuengamme im Wilhelmshavener und im Bremer Raum auf einen Marsch in das Kriegsgefangenenlager Sandbostel geschickt worden. Den Weg haben hunderte Menschen nicht überlebt. Sie starben unterwegs an Entkräftung oder wurden von den begleitenden Wachmannschaften ermordet.
1985 gab es zum 40. Jahrestag bereits einen ersten Gedenkmarsch. Dieser wird nun, noch einmal 40 Jahre später, wiederholt.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 24. April 2025, 8 Uhr