Ölunfall, Hochwasser, Großbrand: Bremer Rettungskräfte üben Ernstfall
Etwa 800 Einsatzkräfte haben bei einer Katastrophenschutz-Übung mehrere Szenarien geprobt. Innensenator Mäurer ist mit dem Ergebnis zufrieden.
An der Übung beteiligten sich unter anderem Einsatzkräfte von Feuerwehr, Bundeswehr und dem Technischen Hilfswerk. Bis zum Samstagmittag trainierten sie für mögliche Notfälle nach einem schweren Unwetter im Stadtgebiet.
Mit gleich vier Szenarien mussten sich die Einsatzkräfte laut Innenbehörde auseinandersetzen: Erst ein Ölunfall im Hafen, dazu drohte wegen eines Unwetters akute Hochwassergefahr. Dann sorgte ein Blitzeinschlag für einen größeren Brand und schließlich blieb ein Zug liegen und die Fahrgäste mussten in einer Notunterkunft versorgt werden. Die Übungsorte waren über die ganze Stadt verteilt: Geprobt wurde im Industriehafen sowie in Blumenthal und Arbergen.
Viele Sirenen und Blaulicht in der Stadt
Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) ist mit der Übung zufrieden: "Das war ein wichtiger Tag für den Katastrophenschutz in Bremen. Das Zusammenspiel aller eingebundenen Behörden und Organisationen hat hervorragend funktioniert", heißt es in einer Mitteilung. Die durch die Übung gewonnenen Erkenntnisse sollen nun ausgewertet werden, das Innenressort werde Anfang 2024 in der Innendeputation berichten. Der Abschlussbericht zur Übung soll genutzt werden, um den Katastrophenschutz der Stadtgemeinde Bremen zu verbessern.
Die Innenbehörde wies im Vorhinein darauf hin, dass bis zum Mittag viele Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn in der Stadt unterwegs sein würden. Außerdem habe es kurzfristig zu Verkehrsproblemen kommen können.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 2. September 2023, 6 Uhr