Jäger dürfen Krähen im Landkreis Wesermarsch abschießen

Ein schwarzer Vogel sitzt auf einem Ast.

Jäger dürfen Krähen im Landkreis Wesermarsch abschießen

Bild: Imago | Panthermedia

Saatkrähen stehen eigentlich unter Naturschutz. Jetzt dürfen sie im Landkreis Wesermarsch aber doch ab Herbst gejagt werden.

Ab dem 1. September ist die Jagd auf Saatkrähen im Landkreis Wesermarsch eröffnet. Die Kreisjägerschaft bekommt eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. Denn eigentlich stehen die Krähen unter Naturschutz. An einigen Orten in der Wesermarsch gibt es aber einfach zu viele Krähen, sagt Gunnar Meister, Pressesprecher des Landkreises.

Grund sind fehlende Wälder und Bäume. An den wenigen Plätzen, an denen Bäume stehen, sammeln sich die Vögel, erklärt Meister. Und da wird es dann laut für die Anwohner, wie etwa an der Stadthalle in Elsfleth und am Nordenhamer Finanzamt.

Maximal 300 tote Vögel pro Standort

Auch nachts machen die Vögel Lärm. Zwischen 22 und 6 Uhr darf die Lautstärke in Wohngebieten laut Meister maximal 45 Dezibel betragen. Der lauteste Spitzenpegel des Krähenlärms lag in Nordenham bei 67 Dezibel. Das könne für Menschen auf Dauer gesundheitsschädlich sein.

Sechs Wochen lang dürfen die Kreisjäger ab September auf Krähen-Jagd gehen. Maximal 300 Tiere pro Standort dürfen sie abschießen.

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Autorin

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Mittag, 28. Februar 2025, 12.40 Uhr