Grundschüler mit Förderbedarf: Bremen führt systemische Begleitung ein
Grundschüler mit Förderbedarf: Bremen führt systemische Begleitung ein
Eltern von bedürftigen Kindern müssen damit deren Betreuung künftig nicht mehr extra beantragen. Das Modell soll kommendes Schuljahr starten.
Das Bremer Konzept sieht vor, dass die Grundschulen die nötigen Förderkräfte bei Bedarf selbst zuteilen. Das gilt auch für Kinder mit psychischer Erkrankung oder Behinderung. Ein Pilotprojekt hatte laut dem Sozial- und dem Bildungsressort gezeigt, dass dadurch kaum noch Einzelfallbetreuung benötigt wird. Außerdem können demnach durch systemische Schulbegleitung statt 60 Prozent künftig fast alle bedürftigen Kinder versorgt werden.
Kosten von 3,8 Millionen Euro
Das Modell soll ab kommendem Schuljahr zunächst in bis zu 40 Grundschulen der Stadt Bremen eingeführt werden. Im nächsten Jahr folgen erste Oberschulen. Die jährlichen Kosten belaufen sich auf rund 3,8 Millionen Euro. Drei Viertel übernimmt das Sozialressort, ein Viertel das Bildungsressort. Als nächstes befasst sich im Mai die Bildungsdeputation mit dem Thema.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 9. April 2025, 6 Uhr