Bahnstrecke von Hamburg nach Bremen nach Unfall ab Montag wieder frei

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Zugstrecke zwischen Bremen und Hamburg nach Unfall gesperrt

Bild: Radio Bremen

Bei dem ICE-Unglück in Hamburg sind größere Schäden an der Strecke entstanden. Aktuell laufen die Reparaturarbeiten. Das Ende der Sperrung ist allerdings in Sicht.

Drei Tage nach dem tödlichen ICE-Unfall in Hamburg dauern die Reparaturarbeiten am beschädigten Gleis nach Bremen an. "Die Instandhaltungsarbeiten laufen trotz des widrigen Wetters nach Plan", erklärte eine Bahnsprecherin. Die Deutsche Bahn gehe davon aus, dass die Reparatur am Wochenende abgeschlossen werden könne. Bis dahin werden die Züge nach Bremen über Jesteburg und Buchholz in der Nordheide umgeleitet.

Am vergangenen Dienstag war der ICE mit 291 Insassen mit dem Lkw zusammengestoßen, als sich dieser auf einem Bahnübergang im Stadtteil Rönneburg befand. Ein 55 Jahre alter Reisender erlitt so schwere Verletzungen, dass er trotz intensiver Behandlung im Rettungswagen starb. Weitere 25 Menschen wurden bei dem Zusammenstoß des Zuges mit dem Sattelzug verletzt. Der beschädigte Zug wurde mit Hilfe von zwei Dieselloks weggeschleppt.

Lkw-Fahrer nicht unter dringendem Tatverdacht

Der festgenommene Lkw-Fahrer wurde inzwischen wieder freigelassen. "Im Rahmen der Haftvorführung des beschuldigten Lkw-Fahrers hat sich herausgestellt, dass der Unfallhergang erst noch weiterer Aufklärung bedarf", teilte eine Sprecherin der Hamburger Staatsanwaltschaft mit. Auf die bislang vorliegenden Erkenntnisse lasse sich ein dringender Tatverdacht nicht stützen. Gegen den 34 Jahre alten Rumänen wird weiter wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt.

Nach Angaben der Bundespolizei ist der Lkw-Fahrer noch nicht kriminalpolizeilich in Erscheinung getreten. Ein Atemalkohol- und Drogentest verlief negativ. Er habe einen festen Wohnsitz und familiäre Bindungen im europäischen Ausland, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Ein Haftantrag sei darum auch nicht mit Fluchtgefahr zu begründen gewesen.

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 11. Februar 2025, 17 Uhr