Bremer Wahlleiter unter Neuwahl-Zeitdruck: "Müssen schneller werden"
Noch gibt es keinen konkreten Termin für die Bundestagswahl. Aber in Bremen sind die Vorbereitungen auf die Neuwahl bereits angelaufen. Viel Arbeit für Andreas Cors.
Wie der Bremer Landeswahlleiter gegenüber buten un binnen erklärte, habe es bereits ein Gespräch zwischen den Wahlleitern in den Bundesländern und der Bundeswahlleiterin Ruth Brandt gegeben. Dabei sei es vor allem darum gegangen, was man bereits unternehmen könne, ohne den genauen Wahltermin zu kennen.
Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, die man jetzt schon beginnen kann und die wir auch schon begonnen haben.
Andreas Cors, Landeswahlleiter Bremen
So werden im Land Bremen ab sofort bis zu 4.500 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer gesucht. Auf der Homepage des Landeswahlleiters wurde bereits ein entsprechender Aufruf gestartet.
Die vorgezogene Neuwahl stellt die Organisatoren vor großer Herausforderungen. Bei einem feststehenden Wahltermin könne man sich langfristig orientieren, so Cors. Das ist dieses Mal nicht der Fall: "Wir orientieren uns an einem zeitlichen Spektrum von Ende Januar bis Ende März". Wegen dieser Kurzfristigkeit müsse man schneller werden und Dinge gleichzeitig erledigen. Aber Cors ist sich sicher, dass sein Amt diese Aufgabe bewältige kann und wird.
Mein Eindruck ist, dass wir da mit Ruhe, Überlegung und auch der Routiniertheit meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr wohl gut aufgestellt sind.
Andreas Cors, Landeswahlleiter Bremen
Wahlleiter Andreas Cors weist aber auch darauf hin, dass es Fallstricke gibt, die nicht in der Verantwortung der Ämter liegen. So müssen nun viele Unterlagen gedruckt werden und es könnte sein, dass Druckereien an ihre Grenzen gelangen. Vermutlich müssten diese Druckdienstleister dann auch über Weihnachten unter Hochdruck arbeiten. Fest steht, dass die Zeit knapp bemessen ist: Nach der Auflösung des Bundestags muss innerhalb von 60 Tagen eine Neuwahl stattfinden.
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Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 11. November 2024, 18 Uhr