Innensenator Mäurer will Bremer Waffenverbotszonen ausweiten

Auf einem Schild ist das Symbol für ein Messerverbot zu sehen

Innensenator Mäurer will Bremer Waffenverbotszonen vergrößern

Bild: dpa | Christian Ohde

Der Senat prüft, die drei Zonen in der Stadt sowohl zeitlich als auch räumlich auszuweiten. Hintergrund der Pläne sind die vermehrten Messerangriffe im Land Bremen.

Das geht aus einer Antwort des Senats an die CDU-Fraktion hervor. Fast 500 Mal wurde vergangenes Jahr bei Straftaten in Bremen und Bremerhaven ein Messer gezückt. Oft wurden die Beteiligten nicht oder nur leicht verletzt, doch in fünf Fällen endete es tödlich und 37 Mal mit einer schweren Verletzung. Die Zahl der Messerstraftaten steigt. 2023 waren es noch hundert Fälle weniger, heißt es vom Senat.

Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) prüfe deshalb die drei Waffenverbotszonen in der Stadt Bremen sowohl zeitlich als auch räumlich auszuweiten. Sie sind in der Bahnhofsvorstadt, im Bremer Viertel und am Bürgermeister-Koschnick-Platz in Gröpelingen. Geplant ist, auch die Bereiche Richtweg und Contrescarpe sowie die Nordseite des Hauptbahnhofs einzuschließen. Auch an Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs könnten Messer verboten werden.

Zonen ermöglichen Kontrollen ohne Anlass

Waffenverbotszonen ermöglichen der Polizei Kontrollen, ohne dass sie dafür einen konkreten Anlass brauchen, begründet der Senat seine Pläne. Wie oft es dort trotzdem zu Messerangriffen gekommen ist, bleibt aber unklar. Das werde statistisch nicht erfasst, heißt es.

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Autorin

  • Carolin Henkenberens
    Carolin Henkenberens Autorin

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 5. Mai 2025, 20 Uhr